Kellerumbau – Carrerabahn, Heimkino

So ….. jetzt war es mal soweit, wollt ich schon immer machen ….. im Frühjahr 2014 begann ich mit meinem großangelegtem Projekt – endlich eine Carrerabahn aufzubauen und mir auch gleich ein Heimkino einzurichten. Außerdem war auch der Gedanke da, den Keller etwas wohnlicher zu gestalten, um bei heißen Sommertagen kühle Nächte verbringen zu können…..

Zuallererst mußte allerdings erst mal der Keller ausgeräumt werden – Weintanks verkaufen, Sperrmüll entrümpeln usw. ….. damit war ich auch dann schon ein Weilchen beschäftigt. Wie man auf den Fotos sieht, waren die Tanks auf verschieden hohen Sockeln aufgestellt, sodaß mir nichts anderes übrig blieb, als einen Boden (bestehend aus 5x8er Staffel und OSB – 18 mm Platten) darüber zu bauen. Nach einigen Überlegungen führte ich das ganze dann so aus, daß ich schlußendlich quasi 3 Ebenen hatte – vorne eine höhere Ebene, wo die Carrerabahn hinkommen sollte, rechts daneben (wo ehemals Weinfässere lagerten) die Weiterführung der Ebene (hehe … vielleicht kommt später mal eine Erweiterung der Carrerabahn um eine schöne lange Gerade…. :-)…..), in der Mitte etwas runtergesetzt der Bereich, wo Tisch und Sitzgarnitur hinkommen sollten und ganz vorne dann eben der Kellerboden ohne Holzaufbau.

Ich wollte nicht zuviel Geld und Arbeit in den Umbau investieren und so entschloß ich mich, einfach die roh verputzten Kellerwände hinter einem Vorhang zu verstecken – dieser besteht aus einem Bühnenstoff, der matt schwarz, schlallschluckend und außerdem flammhemmend ausgeführt ist. Nach der Montage der Leinwand (selber zusammengebastelt aus einem Holzrahmen und mit einem Leinwandtuch „WS S Tuch Aufpro mattweiß“ der Firma www.wsspalluto.de bezogen) umrahmte ich auch diese mit dem schwarzem Bühnenstoff. Das große Carrera – Set „Gentlemen Race konnte ich leider nur bei Carrera direkt bestellen, Zubehörteile sowie zusätzliche Autos bestellte ich dann allerdings bei einem Händler. Die komplette Planungsphase war schon seeeehr zeitraubend (Bodenkonstruktion, Beamer suchen, Kurs der Carrerabahn, weitere Teile wie Boxen usw.), aber es hat sich ausgezahlt ….. ich wollt auf jeden Fall einen erweiterten Kurs für die Bahn, da die Standardkurse extra fad gebaut sind, um weitere (teure) Bahnteile zu kaufen … (so munkelt man halt…). Für einen abwechslungsreichen und interessanten Kurs benötigt man halt verschiedene Elemente (Kurven mit sich ändernden Radien einmal in Einfahrt, einmal in Ausfahrt, eine etwas längere Gerade usw…..). Beim ersten Aufbau der Bahn war quasi der Pitstop parallel zu Start/Ziel und auch ohne Verlängerung, was zur Folge hatte, daß man nicht zuverlässig Tanken konnte (wobei auch gleichzeitig in diesem Falle eine Runde nicht gezählt wurde). Ich änderte aber diesen Umstand, indem ich den Pitstop jetzt nach Start/Ziel gesetzt habe und außerdem in der Anfahrt eine Verlängerung einbaute – jetzt wird zuverlässig getankt und auch die Runde gezählt (siehe Fotos).

Die Aufhängung des Beamers war auch etwas tricky, da ich das so gewählt habe, daß ich im Zoom bei Filmen im 21:9 Format die komplette Leinwandbreite und -höhe benützen kann, wohingegen ich bei Filmen oder dem TV im 16:9 Format etwas herauszoome und die Höhe verwende – in diesem Falle habe ich halt rechte und links schwarze Balken, was sich aber nicht vermeiden läßt. Eine Maskierung dieser (auch mit dem schwarzem Bühnenstoff) ist geplant….. Als Beamer verwende ich nach einigen zeitraubenden Internetrecherchen den DLP-Beamer W7500 von Benq, der in dieser Preisklasse ein sehr scharfes Bild und eine exzellente 3D-Wiedergabe abliefert. Er hat allerdings vielleicht nicht so einen guten Schwarzwert wie LCD-Beamer, die sind allerdings (in der besseren Qualität) auch wesentlich teurer (Sony, JVC). Nach meinen bisherigen Erfahrungen kann ich nur sagen, ich bin vollends zufrieden mit diesem Beamer sowohl in 2D (tolle Farben out of the box) als auch in 3D (absolut kein Crosstalk), wobei ich sagen muß, ich verwende nicht die originalen Shutterbrillen (auch nicht die von Acer, die auch sehr gut sein sollen) sondern die ZD301von Optoma – die guten Kritiken dieser DLP-Link-Brillen kann ich nur bestätigen.

Als Verstärker verwende ich jetzt den Denon AVR 4310, der mit dem Audyssey-Messautomatik (Frequenzgang-Lautstärkekorrektur, auch dynamisch) ausgerüstet ist, die sich in meinem Falle mit den schallabsorbierenden Vorhängen auf jeden Fall bezahlt macht. Als Frontlautsprecher sind jetzt die Canton Ergo 620 und als Centerbox die Canton Ergo 655 im Einsatz, die hinteren Surroundlautsprecher sind Quadral Argentum 430. Als Subwoofer verwende ich dzt meinen selbstgebastelten 30cm-Woofer (damals fürs Auto), angetrieben von einer Sony Endstufe.

So… das wars mal vorläufig mit dem Umbau – das Eine oder Andere wird sicher noch ausgetauscht werden….

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